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Der Sportschützenverein Dahn e.V. baut eine moderne Schießsportanlage

so hieß die Devise für das große Vorhaben 1976

Für das entsprechende Gelände war der alte Steinbruch im Stadtteil Reichenbach anvisiert, auf den die 1974 gegründeten Schwarzpulverschützen ambitioniert waren. Der Verein erwarb von der Stadt das Gelände - ein Stück Urwald - eine Steinwüste, wie die ersten Pioniere feststellten. Architekt Hans Walber erinnert sich später, dass er vom damaligen Vorsitzenden Hermann Frank und Peter Liebermann aufgesucht wurde in der Absicht, im alten Steinbruch die Erstellung einer Schießanlange zu realisieren.Als begeisterter Schwarzpulverschütze konnte er sich dem Optimismus von Frank und Liebermann nicht entziehen, obwohl hier ein Großprojekt zur Debatte stand, dem das Geld fehlte, um eine schnelle Abwicklung zu sichern. Vage Zusagen auf Spenden und freiwillige Arbeitsleistungen bei wenigen Eigenmitteln standen an Stelle eines soliden Finanzierungsplanes. Dennoch wurden bereits 1975 die Rodungs- ­und Vermessungsarbeiten durchgeführt.

Mit von der Partie der ersten Pioniere waren neben den Vorgenannten Rudi Damczyk, Rudi Knaebel, Helmut Tenschert, Christian Gäbler, Fritz Kissel, Herbert Meigel, Hermann Vogel, Pirmin Schäfer, Jakob Günther, Klaus Mersinger, Hans Schäfer, Kurt Blank und Fritz Schäfer.

Im gerodeten Gelände unter freiem Himmel traf sich zumal beim Spießbraten die Schützenfamilie und schuf aus der Phantasie heraus bereits das, was erst später bei der Planung des Architekten Gestalt annehmen sollte.Planung, Statik, Baugenehmigung und Sicherheitsgutachten brauchten Zeit.

Das Frühjahr 1977 zog ins Land, als die ersten Baueinsätze anliefen. Meist die gleichen Helfer, so räsonierte der Architekt, brachten trotz widriger Umstände das schier Unmögliche zustande. In immer größeren Zeitspannen wurde die Versorgung sichergestellt. Die Vereinsführung wachte streng über die Finanzlage und die Inhaber von Handwerksfirmen sprangen oftmals auf Spendenbasis für den Verein ein.

Abschnitt für Abschnitt wurde fertig gestellt und in Betrieb genommen. Architekt und Zeitgenossen waren sich bereits damals einig im Respekt vor dem Organisationstalent Hermann Frank in dessen unnachahmlichen Engagement für das Projekt.

"Alle packen mit an beim Bau der neuen Schießsportanlage",

. konnte die Tagespresse vermelden.

"Die größte Schießanlage im Dahner Tal",

lautete die Pressemitteilung vom 27.Mai.1977. Als im Januar 1978 der erste Bauabschnitt abgeschlossen war, stand es zur Freude aller in der Zeitung:

"Dach über dem Kopf ohne einen Pfennig Schulden".

Ungefähr 60 Helfer hatten in 4.000 Arbeitsstunden die Idee in die Wirklichkeit umgesetzt. Der Umzug konnte folglich getätigt werden. OSM Richard Schwamm hatte inzwischen das Ruder übernommen und besorgte mit weiteren Helfern den Ausbau der Anlage. Auch der letzte Bauabschnitt wurde 1983 bewältigt und krönte in der Ausgestaltung die Gesamtanlage.

Nun konnte man sich ausschließlich den sportlichen und gesellschaftlichen Gepflogenheiten eines Sportschützenvereins widmen. Die folgenden Jahre brachten ein Auf und Ab das gewohnte Bild der Dahner Sportschützen.

Die Sensation des Jahres 1989 schaffte Rita Berger. Mit 99 von 100 möglichen Ringen wurde sie Deutsche Meisterin in der

Disziplin Perkussionsgewehr. Mit der Ringzahl konnte sie einen Deutschen Rekord für sich verbuchen.

Man feierte die 20, 25, und 30jährige Jubiläen. Dann der Paukenschlag !!